top of page

Das Schutzhaus Santa Rosa de Lima in Kolumbien

Mondo del Caffè / Tierra de Cafe  und das  Schutzhaus
Santa Rosa de Lima  in Ciudad Bolívar.
Ein Projekt, das wir gerne seit 2021 unterstützen:
Schutzhaus Santa Rosa de Lima - Bolívar-Stadt

Das Konzept
Vorstellung:

Einleitung
Das Schutzhaus Santa Rosa de Lima ist eine gemeinnützige Einrichtung, die seit 80 Jahren Schutz, Unterkunft und umfassende Bildung für die am meisten gefährdeten Kinder und Jugendlichen (Mädchen) in der Gemeinde Ciudad Bolívar bietet. Es unterstützt sie bei ihrer schulischen Ausbildung und beim Erlernen von Kompetenzen, Tugenden und Stärken, mit dem Ziel, Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen in ihrem Alltag behilflich sind; Menschen aufzubauen, die in der Gesellschaft integriert sind und aktiv an ihr teilhaben können. Es versucht, die Situationen und Bedürfnisse, mit denen sie durch ihre Lebensumstände konfrontiert sind, zu lindern und zu verändern. Um ihnen ein schützendes Umfeld zu bieten, in dem sie körperliche Sicherheit und emotionale Stabilität finden - wo sie ihre Ziele aufbauen und ihren Lebensplan festigen können. Das Waisenhaus ist bestrebt, diese große Aufgabe auch weiterhin auf ideale Weise, dauerhaft und kontinuierlich zu erfüllen.
Schutzhaus Santa Rosa
Das Schutzhaus Santa Rosa de Lima ist eine gemeinnützige Einrichtung, die 1942 in der Gemeinde Ciudad Bolívar gegründet wurde.
Die Arbeit wurde vom damaligen Pfarrer, Presbyter Rafael
Fernández initiiert und durch die Großzügigkeit von Frau Rosa Posso de Vélez unterstützt sowie von einigen Gemeindemitgliedern, darunter Don Pedro P. Puerta und Don Alejandrino Restrepo.


 

Schutzhaus Santa Rosa de Lima
Projekt Schutzhaus Santa Rosa de Lima-Bolivar-Kolumbien
Schlafen im Schutzhaus

Das Schutzhaus

Besuch im Schutzhaus Oktober 2023

Detaillierte Informationen zum Schutzhaus

Schutzhaus Santa Rosa de Lima-Bolivar-Kolumbien

Besuch Oktober 2023

Persönlicher Erfahrungsbericht und Eindruck einer unserer Projektmitarbeiter:

Steffi di Pasquale

Nach einer langen und mühsamen Reise, die von einigen Hindernissen und Herausforderungen geprägt war, erreichte ich endlich Bolívar. Die schier endlosen Geschichten von Missbrauch und Leid, die ich zuvor gehört hatte, bereiteten mich nicht auf das vor, was ich vor Ort erleben würde.

Die Ankunft im Schutzhaus war überwältigend. Die Freude und Dankbarkeit der Kinder waren fast greifbar. Ich wurde mit offenen Armen und strahlenden Augen empfangen, und es war klar, dass jede Form von Unterstützung einen echten Unterschied in ihrem Leben gemacht hat. Trotz ihrer traumatischen Erfahrungen waren die Kinder lebhaft und voller Hoffnung.

Es brach mir das Herz zu wissen, dass diese Kinder, bevor sie die zusätzlichen Mittel erhielten, jedes Wochenende in ihre schwierigen häuslichen Umstände zurückkehren mussten. Jetzt hatten sie eine Oase des Friedens und der Sicherheit, die sie sieben Tage die Woche umgab. Dies war der Beweis dafür, dass auch kleine Beiträge und Anstrengungen enorme Auswirkungen haben können.

Ich nutzte die Zeit vor Ort, um Gespräche mit den Betreuern und den Kindern zu führen. Die Kinder erzählten von ihren Erlebnissen, die sie durch die Wochenenden erleben durften, die es bis zu der Unterstützung nicht gegeben hat. Geschichten von Musikschulen und einer Reise nach Medellín wurden von ihnen erzählt- es wurde gelacht und geweint!  Es wurde klar, dass weitere Unterstützung, sowohl finanziell als auch materiell, benötigt wurde, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten und möglicherweise sogar zu erweitern, um den Kindern die weitere Betreuung zu gewährleisten.

Meine Flugangst war für mich eine enorme Herausforderung, aber der Gedanke, dass ich vielleicht in der Lage bin, einen kleinen Beitrag zur Hoffnung auf ein besseres, eigenständiges Leben dieser Kinder zu leisten, gab mir die Kraft, sie zu überwinden. Es erinnerte mich daran, dass wir manchmal über unsere eigenen Ängste und Komfortzonen hinausgehen müssen, um anderen zu helfen.

Das Schutzhaus Santa Rosa de Lima, ein bescheidenes Gebäude inmitten von Bolívar, ist eine Zuflucht für viele junge Mädchen, die vor den Gräueln ihrer Vergangenheit fliehen. Die Mädchen erlebten Missbrauch in der eigenen Familie und durch Fremde, Drogen und Prostitution sowie Schläge, mangelnde Schulbildung und Nahrungsmangel. Schon bei meiner Ankunft wurde ich von lachenden Kindergesichtern begrüßt, ein Zeichen für die Arbeit und den Einsatz des Schutzhauses und seiner Betreuer.

Doch hinter diesem Lächeln verbergen sich tiefe Narben und traumatische Erlebnisse. Ich verbrachte meine Zeit dort damit, den Mädchen zuzuhören, ihre Geschichten zu erfahren und zu verstehen, welche Hürden sie überwinden mussten. Es war herzzerreißend und inspirierend zugleich.

Das Personal des Schutzhauses arbeitet unermüdlich, um den Mädchen Sicherheit, Bildung und liebevolle Fürsorge zu bieten. Sie helfen ihnen, ihre schrecklichen Erfahrungen zu überwinden und bauen ihre Selbstachtung und ihr Selbstvertrauen wieder auf. Es war unglaublich zu sehen, wie aus gebrochenen Seelen langsam wieder lachende, spielende und lernende Kinder werden.

Dieser Besuch in Bolívar hat meine Einstellung zu den Schwächsten unserer Gesellschaft geprägt. Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, uns für sie einzusetzen und wie viel ein wenig Liebe und Fürsorge bewirken können. Das Schutzhaus Santa Rosa de Lima ist ein leuchtendes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, um Gutes zu tun.

Ich bin zurückgekehrt, mit einer Mission im Herzen: Mehr Menschen über die Zustände solcher Schicksale aufzuklären und Unterstützung für Projekte wie das Schutzhaus zu mobilisieren. Denn jedes Kind, egal wo es geboren wird, verdient es, in Sicherheit und mit Liebe aufzuwachsen. Und es liegt an uns, dafür zu sorgen.

Ich kehrte mit einem erneuerten Gefühl der Entschlossenheit in mein wohlbehüteste zu Hause zurück. Mein Ziel ist es nun, das Bewusstsein für die Situation dieser Kinder zu schärfen und weitere Unterstützung zu mobilisieren. Die Reise war nicht nur eine Gelegenheit, die Fortschritte zu sehen, die durch bisherige Bemühungen erzielt wurden, sondern auch eine Motivation, noch mehr zu tun und andere dazu zu inspirieren, sich ebenfalls zu engagieren.

"Es kann nicht sein, was nicht sein darf"

Steffi di Pasquale

Jede Spende zählt- Jede Unterstützung hilft

bottom of page